Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose)

Schwitzen mag uns als lästig erscheinen, aber es tut unserem Körper eigentlich gut. Der Schweiß dient nämlich dem Transport von Hormonen und Duftstoffen, der Regulierung der Körpertemperatur sowie dem Ausscheiden von Schadstoffen. Zu diesem Zweck verfügt jeder Mensch über zwei Millionen Schweißdrüsen im ganzen Körper. Eine hohe Konzentration der Drüsen findet sich an Körperstellen wie den Händen, den Füßen, den Achseln und der Stirn. Eben jene Stellen entwickeln sich zur Problemzone, wenn man dort deutlich mehr schwitzt, als dies normal ist. Vor allem Männer, die von Haus aus mehr mit einer intensiven Schweißbildung und damit einhergehenden Gerüchen zu rechnen haben als Frauen, verzweifeln, wenn Sie unter der sogenannten Hyperhidrose bzw. Hyperhydrosis leiden. Schätzungsweise drei Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung plagen sich mit zu starker Schweißbildung herum und nur sehr wenige davon sprechen darüber geschweige denn suchen professionelle Hilfe.

Wir Menschen schwitzen unterschiedlich stark. Die einen schwitzen nur, wenn sie sich körperlich verausgaben, während bei den anderen eine kleine Anstrengung, ganz leichte Wärme oder scharfes Essen ausreicht. Aber ab wann ist starkes Schwitzen wirklich krankhaft?

Allgemein wird Hyperhidrose so definiert, dass ab einer Produktion von 100 ml Schweiß pro Achselhöhle in einem Zeitraum von fünf Minuten von krankhaft vermehrtem Schwitzen ausgegangen wird. Am häufigsten betrifft dies die Handflächen und Fußsohlen (60 %), die Achseln (40 %) und den Kopfbereich bzw. die Stirn (10 %).

Wer unter Hyperhidrose leidet, ist fast ununterbrochen schweißgebadet, hat mit unschönen Schweißflecken und Gerüchen zu kämpfen und ist meist kaum dazu in der Lage, die Hände normal zu benutzen oder unter Menschen zu sein.

Kommen Ihnen diese Symptome bekannt vor? Meiden Sie wegen der erhöhten Schweißproduktion Aktivitäten im Freien, hassen Sie den Sommer und Urlaub in exotischen Gefilden, sind Sie sozial eher passiv oder schrecken Sie vor intimen Beziehungen zurück? Dann ist dies nur allzu verständlich, doch es gibt einen Ausweg – genauer gesagt, zwei Behandlungsmethoden, die gegen Hyperhidrose helfen. Als erfolgreicher Plastischer Chirurg mit langjähriger Erfahrung beherrsche ich beide und berate Sie gern in meiner Praxis in Reutlingen.

Schweißdrüsen absaugen im Überblick

Eine Möglichkeit der langfristigen und wirkungsvollen Behandlung von Hyperhidrose ist die Schweißdrüsenabsaugung. Hierfür ist ein kleiner chirurgischer Eingriff vonnöten, der ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt wird und rund eine Stunde lang dauert. Planen Sie nach der OP eine Ausfallzeit von bis zu drei Tagen ein und schonen Sie sich. Eine hohe körperliche Belastung müssen Sie nicht befürchten, denn große Schnitte entfallen. Somit ersparen Sie sich auch hinterher sichtbare Narben. Während der Operation werden in der Achselhöhle zwei bis drei, circa 3 mm große Einstiche vorgenommen. Durch Sie führe ich ein Löffel-artiges Instrument ein, um die Schweißdrüsen abzutragen und über einen Saugapparat mit Schlauch abzusaugen.

Zwar kann dies sogenannte Schweißdrüsenkürretage lediglich im Achselbereich angewendet werden, doch dafür gewährleistet sie ein dauerhaftes Ergebnis. Fast 80 % der Patienten sind eigenen Aussagen zufolge mit dem Ergebnis zufrieden und schwitzen deutlich weniger. Die OP hilft Ihnen dabei, sportlich und sozial aktiv zu sein, sich nicht mehr zu schämen und daher selbstbewusster zu sein sowie sich nicht mehr auf dunkle oder auffallend gemusterte Kleidung zu beschränken.

Wollen Sie auf einen operativen Eingriff verzichten, empfehle ich Ihnen Botox gegen Schwitzen. Botulinum bzw. Botox wird im Bereich der Faltenunterspritzung häufig genutzt. Das Nervengift lähmt dabei die Muskeln, die beispielsweise für heruntergezogene Mundwinkel oder Zornesfalten im Gesicht verantwortlich sind. Jenes Prinzip macht man sich auch bei der Botoxbehandlung von Hyperhidrose zunutze. Eine dünne Nadel injiziert den Wirkstoff in die Schweißdrüsen, damit diese mehrere Monate lang lahm gelegt werden. So lässt sich die krankhafte Schweißproduktion stoppen oder immerhin verringern. Der Vorteil an dieser Behandlungsweise ist, dass sie sehr risikoarm ist und an jeder beliebigen Körperstelle angewendet werden kann. Sie sollte jedoch rund alle neun Monate wiederholt werden.

Entscheiden Sie sich für die Botoxtherapie gegen Hyperhidrose, erfolgt diese in nur wenigen Minuten und so gut wie schmerzfrei. Ich mache die Haut mit einem kühlenden Eisluftstrahl unempfindlicher gegen die Einstiche, wobei eine örtliche Betäubung nicht notwendig ist. Nach der Behandlung dürfen Sie uneingeschränkt Ihrem Alltag nachgehen, sofern Sie sich kurzzeitig ein wenig schonen. Das Arbeiten und Sporttreiben ist ohne weiteres möglich, und ein Effekt ist fast sofort bzw. nach ein paar Tagen bemerkbar.

Kommt zur Hyperhidrose-Behandlung eine Schweißdrüsenabsaugung zum Einsatz, tragen Sie rund 3-5 Tage lang einen Achselverband. Es kann zu kleineren Nebenwirkungen wie Schwellungen, Schmerzen und Blutergüssen kommen, doch ernsthafte Beschwerden müssen Sie nicht befürchten. Ich rate Ihnen dazu, vier bis sechs Wochen auf Sport und anstrengende Tätigkeiten zu verzichten. Regelmäßige Nachbehandlungen stehen nicht an. Selten muss eine zweite Behandlung durchgeführt werden, da man erneut stark schwitzt.

800 – 2500 €

Dr. med. Mathew Muringaseril

Seit vielen Jahren überzeugt Dr. med. Muringaseril seine Patienten mit seiner Erfahrung und Kompetenz.

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