Otopexie bei Kindern und Erwachsenen

Menschen mit abstehenden Ohren, besonders Kinder und Jugendliche, haben oft sehr stark darunter zu leiden. Sie werden gehänselt, wenn die Ohren oder Teile davon abstehen, was aus den unterschiedlichsten Gründen sein kann. Die seelische Belastung ist dabei nicht zu unterschätzen. Eine Fehlstellung der Ohren kann angeboren oder durch einen Unfall oder eine Infektion verursacht sein. Die Otopexie, wie die Ohrenkorrektur fachlich genannt wird, kann bereits ab dem 4. Lebensjahr durchgeführt werden. Wichtig ist in erster Linie eine individuelle und genaue Beratung durch das Team von Schwaben Aesthetic, bei der festgelegt wird, welche Methode die beste Wahl ist.

Otopexie – Was ist möglich?

 

Im Allgemeinen werden abstehende Ohren korrigiert. Zudem ist es möglich, besonders große Ohren auch zu verkleinern. Bereits im Alter von vier Jahren haben die Ohren ihre endgültige Größe erreicht. Umso früher eine Otopexie erfolgt, umso weniger mögliche Hänseleien hat das Kind zu erdulden und kann die Kindheit unbeschwert genießen. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass das Kind selbst damit einverstanden ist, dass die Otopexie durchgeführt wird. Besonders profitieren Kinder von einer Otopexie, wenn sie an der Entscheidung beteiligt waren, die Ohren korrigieren zu lassen. Bei Erwachsenen ist die Korrektur natürlich ebenfalls möglich und unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom Verfahren, das bei Kindern angewendet wird. Nicht nur das Abstehen vom Ohr oder einem Teil des Ohres, sondern auch besonders kleine Ohren oder eine fehlende Faltung der Ohrmuschel können den Wunsch nach einer Korrektur hervorrufen. Eine Reduzierung von besonders großen Ohrläppchen ist ebenso möglich wie plastisch-chirurgische Maßnahmen, die bei teilweisem oder komplettem Verlust vom äußeren Ohr zum Einsatz kommen. Dies kann beispielsweise an einem Unfall oder Verletzungen das der Fall sein.

Alles rund um die Otopexie

Eine umfassende Beratung vor einer Otopexie durch den Arzt steht vor jeder Behandlung und Ohren-Operation an. Patienten oder deren Eltern können alle Fragen stellen, die sie im Vorfeld gerne geklärt hätten. Besprochen werden die mögliche Behandlung und eventuelle Komplikationen, die auftreten können. Je nachdem wie alt die Kinder sind, kann es Sinn machen, sie mit in das Beratungsgespräch vor der Otopexie zu integrieren. Bekommen sie die wesentlichen Schritte vor und nach der Otopexie erklärt, fällt es ihnen oft leichter, die Korrektur zu verarbeiten. Eine optimale gesamtgesundheitliche Verfassung wird bei allen Patienten vor der Otopexie angestrebt. Hier ist eine genaue Klärung mit dem Arzt erforderlich, welche Maßnahmen getroffen werden sollten, eventuell müssen Medikamente abgesetzt werden. Zeitlich gesehen sollten für die Otopexie ein bis zwei Stunden eingeplant werden. In der Regel wird unter örtlicher Betäubung operiert, bei Kleinkindern wird allerdings fast immer eine Vollnarkose gegeben.

Bei größeren Kindern wird abgewogen, ob eine Vollnarkose nötig ist. Hier können die Eltern sich genau mit dem Arzt beraten und die beste Behandlung für das Kind wählen. Die Otopexie kann ambulant in einer Praxis durchgeführt oder mit einem kurzen Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen verbunden werden. Bei den meisten Operationsmethoden behält der Patient lediglich eine kleine Narbe hinter dem Ohr zurück, die mit der Zeit immer weiter verblasst. Im Allgemeinen sind die Patienten einige Stunden nach dem Eingriff wieder fit. Bei einer Vollnarkose kann es besonders bei kleinen Kindern besser sein, eine Nacht im Krankenhaus zur Überwachung zu bleiben. Eventuelle Nachwirkungen der Narkose können sich so komplett legen.

Erwachsene sind bereits nach drei bis vier Tagen wieder gesellschaftsfähig, bei Kindern ist mit ungefähr einer Woche zu rechnen. Nach der Otopexie ziert ein großer Kopfverband den Patienten, ähnlich wie ein Turban. Sind Hautnähte vorhanden, werden sie in der Regel nach einer Woche entfernt. Biegen, Zerren oder Belasten der operierten Ohrmuscheln sollte einen Monat nach der Otopexie vermieden werden. Nach ein paar Tagen können Erwachsene wieder ihrer Arbeit nachgehen und Kinder nach einer Woche wieder in die Schule. Für den Sportunterricht sollten sie eine Befreiung erhalten, da hier die Gefahr einer Verletzung besteht. Zudem kann es hilfreich sein, die Lehrer über den Eingriff zu unterrichten und um erhöhte Aufmerksamkeit zu bitten. Entsprechend sollten nach dem Eingriff ungefähr sieben freie Tage eingerechnet werden, da noch eine körperliche Einschränkung vorliegt. Risiken gibt es bei der Otopexie eher wenige, allgemeine Risiken, wie sie bei jeder Operation vorkommen, sind aber vorhanden.

Im operierten Gebiet kann es wie nach jeder Operation zu Blutergüssen oder Schwellungen kommen. In der Regel heilen beide von selbst ab. Im Einzelfall kann eine Drainage für den Bluterguss nötig sein. Sehr selten kommen Infektionen des Wundgebietes vor. Sie lassen sich im Allgemeinen durch eine geeignete Antibiotikatherapie behandeln und heilen dann ebenfalls vollständig ab. Ist der Ohrknorpel von der Infektion mitbetroffen, kann dies zu einer Narbenbildung führen. In diesem Fall ist in der Regel ebenfalls eine Antibiotikatherapie erfolgreich. In seltenen Fällen kann eine chirurgische Sanierung nötig sein. Ein erneut abstehendes Ohr und eine Wiederholung der Otopexie können nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Otopexie?

Ob die eigene Krankenkasse die Kosten für die Otopexie übernimmt, sollte jeder Versicherte mit der Krankenkasse klären. Im Allgemeinen übernehmen die Kassen die Kosten für eine Otopexie nur, wenn die Korrektur aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen erforderlich ist.

Welche Ergebnisse sind nach der Otopexie zu erwarten?

In der Regel sind die Ergebnisse überaus zufriedenstellend, denn ein deutlich sichtbares Problem wird behoben. Eine Verbesserung der Form und Größe von Ohrmuscheln ist bis zu einem gewissen Grad möglich. Wie gut die Wiederherstellung gelingt, kommt immer auf den Ausgangsbefund an. Besonders nach schwerer Erkrankung oder Verletzung kann es nötig sein, Implantate einzusetzen, um Defekte befriedigend zu beheben.

Video: Die häufigsten Fragen zur Otopexie