Straffe Haut wird als schön empfunden, gilt sie doch als Zeichen von Jugendlichkeit und Fitness und geht meist auch mit Schlankheit einher. Umso störender sind schlaffe Oberarme, an denen unschöne Hautlappen herunterhängen. Wie entstehen diese sogenannten Winkearme und wie kann man sie loswerden?

Problemzone Arme: der Makel und seine Auswirkungen

Für die meisten gelten die Beine, die Hüfte, der Bauch oder der Po als Problemzone, aber einige sind viel mehr um ihre Arme besorgt. Diese sind schließlich speziell im Sommer entblößt und jeder Makel fällt sofort ins Auge. Einige Frauen leiden unter zu dicken Oberarmen, andere unter Winkearmen. Darunter versteht man Oberarme, an denen die Haut schlaff herabhängt und quasi eine winkende Bewegung durchführt, wenn sich die Arme bewegen. Die schwabbeligen Oberarme werden als unattraktiv empfunden und schränken die Wahl der Kleidung ein. Oft trauen sich die davon betroffenen Frauen nicht in die Disco, ins Schwimmbad oder an den Strand, schämen sich im Berufsalltag oder aber auch im Urlaub ihrer Winkearme oder fühlen sich bei der Partnersuche und im Sexualleben beeinträchtigt. So gesehen können schlaffe Oberarme die Lebensqualität einschränken und eine nicht unerhebliche seelische Belastung darstellen. Schmerzen verursachen sie zwar nicht, doch das bedeutet nicht, dass man sie einfach ignorieren und sich mit der Situation abfinden sollte.

Ursachen für Winkearme

Warum leiden vor allem Frauen unter der schlaffen Oberarmhaut? Das hat damit zu tun, dass das weibliche Geschlecht über eine dehnbare Haut verfügt. Verantwortlich dafür ist das Geschlechtshormon Östrogen. Es macht die Haut u. a. deshalb dehnbar, weil dies für die Schwangerschaft von Vorteil ist. Leider zieht eben jenes Phänomen Probleme wie Winkearme oder Cellulite an Po und Oberschenkeln nach sich. Besonders hoch ist das Risiko von Winkearmen bei Frauen mit labilem Bindegewebe. Dieses ist erblich veranlagt und wird somit häufig von der Mutter an die Tochter weitergegeben.

Ein weiterer Grund für schlaffe Oberarme sind große Gewichtsschwankungen bzw. der drastische Verlust von Gewicht. Erst wurde die Haut durch die wachsenden Fettpolster gedehnt, dann bleibt sie zurück, wenn das (meiste) Fett abgebaut wurde. Bei einem gesunden Körper und einer straffen Haut reicht es aus, abzuwarten, bis die Hautfalten sich auf natürliche Weise zurückgebildet haben. Leider sieht die Realität anders aus, denn oft bleiben Hautfalten zurück, die dann dank Schwerkraft von den Armen herabhängen und bei Bewegung hin und her schwingen. Ein ähnliches Problem ist z. B. bei schwangeren oder sehr übergewichtigen Frauen zu beobachten, wenn am Bauch nach dem Abnehmen Hautfalten zurückbleiben.

Verstärkt wird der Effekt noch durch die Alterung der Haut. Schon ab 30 Jahren verliert sie an Straffheit, weil die Kollagen- und Elastanbildung abnimmt. Sie kann nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen. Parallel dazu wird Muskelmasse zunehmend durch Fettgewebe ersetzt. Fehlende Muskulatur ist einer der Hauptgründe für schlaffe Oberarme. Wer die Armmuskeln wie den Trizeps nicht trainiert, wird also im Alter kaum um Winkearme mit einer schlaffen Hautfalte am hinteren Oberarm herumkommen. Leidet man unter Fettpolstern und schlaffer Haut aufgrund von schwachen Muskeln, kann sich zusätzlich zu den Winkearmen noch Cellulite an den Armen bemerkbar machen und unschöne Dellen verursachen.

Was tun bei schlaffen Oberarmen?

Im Grunde lohnt es sich, beim Kampf gegen die schlaffe Haut an den Armen genau dasselbe zu tun, was man auch bei schlaffer Haut an anderen Körperstellen tun würde: Muskelaufbautraining, Durchblutungsförderung, eine gesunde Ernährung und damit ein gutes Gewicht sowie die richtige Kleidung sind der Schlüssel zum Erfolg. Im Falle der Bekleidung sind langärmlige und halb-langärmlige Oberteile die richtige Wahl, idealerweise in dunklen Farben und ohne auffällige Muster sowie nicht zu eng.

Übungen gegen Winkearme

Es ist wichtig, dass der Trizeps trainiert wird, damit die Arme straffer und muskulöser werden. Krafttraining mit Gewichten und Hanteln ist hierfür ideal, wobei man sich zu Beginn nicht übernehmen sollte und hartnäckig am Ball bleiben muss. Unterschieden wird zwischen dem Muskelaufbau, der zuerst stattfindet und der Muskeldefinition, die sich ihm anschließt. Im ersten Fall sollte jede Übung – Frontheben und Seitheben – rund zehnmal wiederholt werden und das in drei Sätzen. Dabei kommen relativ schwere Gewichte zum Einsatz, die man gerade noch heben kann. Im zweiten Fall sind zehn bis 20 Wiederholungen anzuraten, bei denen leichtere Hanteln verwendet werden. Es ist nicht zwingend notwendig, hierfür ins Fitnessstudio zu gehen und man kommt sogar ohne Hanteln aus. Es reicht aus, schwere Gegenstände wie Wasserflaschen einzusetzen und die richtigen Hantelübungen konsequent durchzuführen, gern mit Anweisungen aus dem Internet oder Fachliteratur. Liegestützen und Sportarten wie Tennis und Federball, bei denen die Arme trainiert werden, helfen ebenfalls beim Muskeltraining. Des Weiteren dient Schwimmen dazu, die Armmuskulatur zu stärken.

Manche Übungen sind scheinbar simpel und können im Sitzen durchgeführt werden. Ein Beispiel: Man legt wie zum Gebet die Handflächen vor der Brust zusammen, wobei die Ellbogen waagrecht stehen sollten. Die gefalteten Hände drücken nun gleichzeitig von beiden Seiten so stark wie möglich gegeneinander. Damit vergleichbar ist das Fingerhakeln. Hier verhakelt man die Finger vor dem Brustkorb und zieht die Ellbogen so weit es geht nach außen. Übrigens: Der Bizeps wird meist automatisch trainiert, weil wir im Alltag so einiges tragen und arbeiten. Dabei sind aber die Arme in der Regel angewinkelt, sodass der Trizeps nicht mit trainiert wird und sich Winkearme bilden.

Die richtige Ernährung

Es hilft, wenn auf fette Speisen verzichtet wird und man den Fokus stattdessen auf Lebensmittel legt, die den Muskelaufbau unterstützen. Schlanke Frauen mit schlaffen Oberarmen sollten die Einnahme von Eiweiß erhöhen. Bei Frauen, die gleichzeitig das Oberarmfett reduzieren und die Oberarmmuskeln stärken möchten, ist es empfehlenswert, zusätzlich die Zufuhr von Kohlenhydraten zu senken. Fettarmes Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte und Gemüse sind eine gute Idee, wohingegen von Reis und Nudeln sowie Teigwaren abzuraten ist. Ein Eiweiß-Drink nach dem Training hilft auf die Sprünge.

Hilft all dies nichts oder nimmt es zu viel Zeit in Anspruch? Fühlen Sie sich durch die Winkearme sehr belastet und erhoffen sich eine dauerhafte Lösung? Dann könnte eine Schönheitsoperation wie die Oberarmstraffung das Richtige für Sie sein. Bei Interesse beraten Sie der erfahrene Ästhetische Plastische Chirurg Dr. Mathew Muringaseril und sein Team in Reutlingen professionell und individuell und klären Sie über die Chancen und Vorgänge auf. Eine Zusammenfassung der Behandlungsmethoden der Oberarmstraffung finden Sie hier auf unserer Webseite.

Bildquelle: #60296658 | © Lars Zahner – Fotolia.com